Das salzhaltige Labyrith unter Tage
Das salzhaltige Labyrinth unter Tage und wie es entstand.
Schon die Kelten wurden am Dürrnberg bei Hallein 1200 vor Christus, durch den Austritt von salzigen Wässern über Tage, auf ein Salzvorkommen aufmerksam. In Berchtesgaden begann die Suche nach dem Salz auch schon sehr früh. 1194 wurde der erste Fund und die damit verbundene Verarbeitung der salzhaltigen Wässer urkundlich erwähnt. Zum Zweck der Gewinnung dieses wertvollen Lebensmittels entstanden - durch Handarbeit - Hohlräume im Berg.
Erweiterung des Stollensystems
Täglich wurde und wird noch immer das weit verzweigte System von Gängen und Hohlräumen erweitert. Derzeit sind 25 Kilometer begehbare Strecken im Bergwerk erschlossen. Täglich wurde und wird noch immer das weit verzweigte System von Gängen und Hohlräumen erweitert. Derzeit sind 25 Kilometer begehbare Strecken im Bergwerk erschlossen.
Wetter – frische Luft unter Tage
Damit Luft in das untertägige Grubengebäude kommt, wurden auch Stollenausgänge nach über Tage errichtet. Die Luft heißt in der Bergwerkssprache Wetter und dieses muss immer genau kontrolliert werden. Dazu dienen auch die Holztüren in den Stollen, die den Wetterzug (Luftzug) regulieren. Das Grubengebäude ist teilweise ausgebaut um Gebirgsdruck und Steinfall vorzubeugen. Hierfür wurden im Laufe der Zeit verschiedene Formen angewendet
Hier einige Formen des Ausbaues:
Da das Haselgebirge, in dem das Berchtesgadener Salz eingeschlossen ist, sehr plastisch ist und den Ausbau im Laufe der Zeit zusammendrückt, müssen die Stollen immer wieder neu ausgebaut werden. Bei einem Besuch des Salzbergwerks Berchtesgaden kann man bestaunen, wieviel Mühe es macht, ein kleines Körnchen Salz auf den Tisch zu bringen. Wir sind stolz auf das reine Lebensmittel direkt aus unserer Region. Durch Ihren Besuch tragen Sie zum Erhalt des Fortbestandes des Bergwerks bei.